Preisträger: 0 - 11 Jahre

1. Platz: Mücken haben auch Gefühle

Klasse 3d der Elsa-Brändström-Grundschule und Gallus Zentrum

Jurybegründung: 

Die Klasse 3d der Elsa-Brändström-Schule hat einen charmanten Trickfilm mit grandiosen und originellen Zeichnungen produziert. Die Figuren sind lustig, die Geschichte liebevoll und farbenfroh erzählt. Die oftmals auch negativen Aspekte des Schulalltags werden liebevoll verpackt und in Szene gesetzt. Eine schöne Gemeinschaftsproduktion!

2. Platz: Meuterei

Hip-Hop Mobil / Caritasverband Frankfurt und Kinderhaus Frankfurt-Griesheim

Jurybegründung: 

Meuterei ist eine authentische, glaubhafte und selbstbewusste Rap-Präsentation mit einem klaren Standpunkt im Text und einer tollen Performance, die Aufnahme ist professionell. Rundherum gelungen! …und der Spaß, den die Protagonisten dabei hatten, kann man wirklich sehen.

3. Platz: Woher kommst du geflogen?

Intensivklasse August-Jaspert-Schule, Bad Vilbel

Jurybegründung: 

Liebe Filmemacherinnen und Filmemacher, ihr wart mutig und habt uns alle einen Einblick in eure ganz persönliche Geschichte gegeben. Wir danken euch dafür! Beim Zuschauen bekommt man Appetit auf die vielen verschiedenen leckeren Speisen aus der ganzen Welt.

Wir haben von eurem Film gelernt, dass wir alle im selben Boot oder auch Flugzeug sitzen und zwei Heimaten zu haben möglich ist. Ein wirklich gelungener Film, der uns hilft und nachdenklich macht.

3. Platz: Jahreszeiten

Kita Sonnenschein Fechenheim und Gallus Zentrum

Jurybegründung: 

Wer sagt, Kita-Kinder könnten keine kunstvollen Filme machen, weiß nicht wovon er spricht. Ihr habt einen wunderschönen liebevoll gemalten und fantasievoll gestalteten Trickfilm zu den Jahreszeiten gemacht und jede Einzelheit detailverliebt gestaltet. Ihr seid wirkliche Filmkünstlerinnen und Filmkünstler! …und wir haben gelernt, was jeden Monat an Geschichten und Träumen passieren kann.

Preisträger: 12 - 15 Jahre

1. Platz: Notfall Meer - Das schwere Schicksal einer Seeschnecke

Ferienkarussell Jugend- und Sozialamt Frankfurt und Gallus Zentrum

Jurybegründung: 

Der Film schafft es, eines der größten Probleme der Gegenwart, trotz schauriger Bilder (man denke nur an den verblutenden Delfin), auf lustige und kreative Art zu behandeln. Das Werk steht in seiner einfachen Problemlösungslogik dem oftmals überkomplizierten und langwierigen Verfahren der Politik gegenüber, und während wir erstere Herangehensweise oft abwertend kindlich oder gar naiv nennen, gelingt es dem Film, diese abwertende Haltung zu demontieren und die Gegenfrage zu stellen: Haben wir in unseren ewigen Debatten und komplizierten Diskussionen nicht den Fokus verloren, um was es uns eigentlich wirklich geht: Unsere Welt als jenen lebenswerten Ort zu erhalten, der er einmal war? Für die Tiere und damit auch für uns.

Die Umsetzung ist wirklich großartig und schon ab dem ersten Wort der sprechenden Muschel versinkt man, von den detailverliebten Charakteren in den Bann gezogen, in den Rausch der Tiefen und lässt sich von den Wendungen der Geschichte wie Wellen hin und her werfen. Und somit verleiht die EU-Kommission einstimmig dem Trickfilm „Notfall Meer“ den ersten Platz in der Altersklasse 12-15 Jahre.

2. Platz: Verhör(t)

Falkschule, Internationales Familienzentrum und Gallus Zentrum

Jurybegründung: 

Eine Idee und ein großartiger Film darüber. Schon die „dezenten“ Verkleidungen am Anfang, der Opa symbolisiert mit Hut und Gehstock, ließen uns mit Vorfreude dem Film entgegensehen, weil wir wussten, was jetzt kommt, wird völlig verrückt und abgedreht. Und wir sollten zu Teilen auch Recht behalten. Ja, euer Film war WIRKLICH lustig und lag einer kreativen Idee zugrunde, aber er hat noch etwas ganz anderes, die Grundessenz des Filmemachens, gemeistert. Ihr habt es geschafft, eure lustige Idee in eine Geschichte zu verwandeln, die sich von vorne bis hinten um den einen Witz flechtet und am Ende mit ihm aufgelöst wird. Das ist wirklich eine große Kunst, an der die meisten scheitern. Davor ziehen wir unsere imaginären Hüte. Ihr habt einen unglaublich lustigen Film erschaffen, der den Spaß und die Freude, die ihr bei der Planung und der Umsetzung hattet, auf sein Publikum überträgt und sich möglicherweise ganz subtil mit dem Thema Generationengerechtigkeit und misslungener Kommunikation zwischen Alt und Jung beschäftigt. Aber vielleicht interpretieren wir da auch zu viel hinein oder haben uns, um es in den Worten des Filmes zu sagen, ganz einfach verhört.

2. Platz: Ein Tag im Leben von Darth Vader

Reisel, Livia, Mathilda

Jurybegründung: 

Wir wissen nicht, ob man im Laufe seines Lebens irgendwann an den Punkt kommt, an dem man sich der drängenden Frage, was Darth Vader eigentlich an seinem freien Tag macht, nicht mehr entziehen kann, oder ob Reisel, Livia und Mathilda einfach eine Fragestellung erschaffen haben, die es ohne sie nie gegeben hätte. Auf jeden Fall haben sie die Antwort gleich mitgeliefert und dabei ganze Arbeit geleistet.
In eurem Kurzfilm „Ein Tag im Leben von Darth Vader“ beweist ihr, dass ihr nicht nur lustige Ideen habt, sondern es auch schafft, diese in Bilder zu verpacken und einem Publikum zu transportieren. Ab dem ersten Lacher, wenn Vader vor seinem sonst komplett leeren Kalender steht und anhand des einen Eintrages realisiert, dass heute sein freier Tag ist, werft ihr uns mit immer neuen Witzen, skurrilen Situationen und kreativen Ideen, wie dem Öffnen der Garagentür durch die Macht, zu und lasst in keiner Sekunde eures beinahe 9-minütigen Werkes Langeweile aufkommen. Und das ist wirklich keine Selbstverständlichkeit. Man kann den Spaß, den ihr beim Drehen hattet (mit dem Kostüm im REWE), nachfühlen und euer Potential unter der schwarzen Maske brodeln hören, denn so haben auch die Besten angefangen: Zuhause, eine lustige Idee und eine Kamera. Bitte mehr davon, das war großartig.

3. Platz: Alles Kopfsache

RaUM für Kinder und Gallus Zentrum

Jurybegründung: 

Wir fanden ja schon den Film „Alles steht Kopf“ grandios, aber damit, dass sein Nachfolger so ein Riesenhit wird, hätten wir nicht gerechnet. Die beinahe 6 Minuten sind nicht nur eine gelungene Hommage an den Pixar-Spielfilm aus 2015, sondern auch ein klarer Beweis, dass das deutsche Kino gar nicht so tot ist, wie immer alle behaupten. Sehr professionell ist es euch gelungen, den Realfilm mit den kreativen und detailverliebten Knet-Animationen zu verbinden und die Illusion des von kleinen Figürchen gesteuerten Menschen zu erzeugen. Dabei habt ihr lässig immer mal wieder zitatverdächtige Sätze eingestreut wie „Mein Lieblingstier ist die Bratwurst“ oder „Oh nein Ekel, nicht auf den Tisch“ und das alles in eine unterhaltsame Geschichte gepackt. Ein sehr gelungener Kurzfilm.

Preisträger: 16 - 19 Jahre

1. Platz: Schrumpf

Goethe Gymnasium Bensheim

Jurybegründung: 

Die Video-AG vom Bensheimer Goethe-Gymnasium hat den 20 Minuten-Film produziert, ohne dabei auch nur eine Sekunde lang zu langweilen. Verschiedene Stilmittel wie der Realfilm, die Animation, die Computergrafik und die Green-Screen-Technik sind in einer einfallsreichen und spannenden Geschichte zusammengeführt. Man sieht, dass sehr viel Zeit und Liebe in die humorvollen Details und Handlungsstränge des Films investiert wurden. Unsere Gratulation für dieses kleine Meisterwerk!

2. Platz: Stickman

Nikita Koppert und Paul Platzek / Helmholtzschule Frankfurt

Jurybegründung: 

Was passieren kann, wenn man vor lauter Langeweile und dem Fehlen jeglicher Lust auf die Hausaufgaben mal eben ein Strichmännchen aufs Papier bringt, zeigt dieser herrlich animierte Kurzfilm von Nikita und Paul. Nicht nur das Lebendigwerden der Striche reißt einen mit. Und nicht nur die Verwandlung, zu der so ein Stickman fähig ist. Es ist schließlich die Pointe, die dann – nicht nur – auch die Jury umhaut. Gratulation!

3. Platz: Die Rede bekommt eine Wendung

Kaufmännische Schule des Lahn-Dill-Kreises mit Alexander Kaißer

Jurybegründung: 

Wir sehen und hören ein klassisches Interview für die Berufsorientierung – mit einem unkonventionellen Filmende – und sind begeistert: Der Interviewpartner, ein Sprachtherapeut, liefert uns einen kompakten, informativen Überblick über seine Arbeit. Und das macht dieses Interview so lebendig, sympathisch und informativ zugleich. Genaue Fragestellungen, passende Kameraeinstellungen, präziser Ton und ein Tempo beim Schnitt. Die Kernaussagen sind durch schriftliche Einblendungen verbildlicht – und sind damit ein ergänzender, hilfreicher Hingucker. Das Filmteam hat seine Idee ‚einfach‘ sehr gut umgesetzt. Nach dem klar strukturierten Gespräch über sein Tätigkeitsfeld unterhalten sich der Sprachexperte und sein Interviewer locker und entspannt. Wir sehen und merken, dass sie auch ihren Spaß haben, die Chemie stimmt!

Die Rede bekommt eine Wendung: Unser Logopäde hat seine Sitzung mit dem Schülerreporter eindeutig erfolgreich bestanden.

Preisträger: 20 - 27 Jahre

1. Platz: Das Haus

Caspar Hahnemann

Jurybegründung: 

Hier treffen Zeichenkunst und Bildgestaltung in kongenialer Weise zusammen. Hier wird das Innere nach außen gekehrt. Hier wissen die Menschen im Dorf mehr, als sie vorgeben. Hier kann man verrückt werden.

Was dem Regisseur Caspar Hahnemann in seinem 20-minütigen Kurzspielfilm in der einfallsreichen und packenden Inszenierung gelingt, ist ein Film im gekonnten Mystery-Thriller-Genre, der nachhaltig im Gedächtnis bleibt. Gratulation!

Preisträger: Young Professionals

1. Platz: Zooms from my balcony - A pretty weird year

Paul Pietrek / Hochschule Darmstadt

Jurybegründung: 

Ein puristisches Werk zwischen Dokumentar- und Experimentalfilm. Während eines Auslandssemesters in Lissabon wird mit der Kamera ein außergewöhnlicher Blick auf den neuen Lebensraum geschaffen. Durch die Pandemie auf den kleinsten Raum beschränkt, geben die Filmschaffenden ihren ungefilterten, alltäglichen Beobachtungen eine Bühne, die einem unter anderen Vorzeichen vermutlich verborgen geblieben wären. Die Bilder und Off-Kommentare schaffen ein Spannungsfeld zwischen Witz und Tristesse, sind dabei originell, ehrlich, tiefsinnig und nehmen kein Blatt vor den Mund.

2. Platz: Luke_Long

Leonard Mink / Hochschule Darmstadt

Jurybegründung: 

Der Film zeigt, was das schonungslose Artikulieren der eigenen sexuellen Bedürfnisse mit dem Rezipienten macht – und das alles hinter dem Vorhang der Anonymität des Internets. Ein verhängnisvolles Spiel von Abhängigkeiten in einem vermeintlich sicheren Raum. Ehrlich und brutal, kurz, prägnant und auf den Punkt gebracht.

3. Platz: A day in the life of a boy

Niklas Bauer / Hochschule Darmstadt

Jurybegründung: 

Dem Filmschaffenden ist es gelungen, dem Publikum die Welt des Autisten sowohl durch Bilder mit hervorragenden Details und Makroeinstellungen als auch durch einen bewusst gesetzten Sound näher zu bringen. Lieder und Momente, die den Kindern Sicherheit und Ruhe geben, stehen im Kontrast zur Überforderung der Protagonisten und dem daraus entstehenden Chaos. Hervorzuheben ist dabei vor allem auch das herausragende, realistische Spiel der zwei Kinderdarsteller.

Preisträger: Sonderthema "System neu starten" / Publikumsabstimmung

1. Platz: Auf der Straße

Noreen Ekardas / Hochschule Darmstadt

Beschreibung: 

Donald steht tagsüber singend in der Innenstadt und bringt Menschen zum Lachen. Immer in der Hand: seine Schnorrer-Dose. Drei Straßen weiter verkauft Daniel mit viel Ausdauer und Geduld die Streetworker Zeitung. Die beiden Männer könnten unterschiedlicher nicht sein, doch eines haben sie gemeinsam: Sie sind obdachlos und fühlen sich von der Gesellschaft missverstanden.

1. Platz: Corona & Ich

Moritz Göbel, Asra Jones, Petra Druckrey, Natia Hoffmann, Schulsozialarbeit Wiesbaden

Beschreibung:

Schülerinnen und Schüler aus Wiesbadener Schulen mit Schulsozialarbeit beschreiben in Briefen und Zeichnungen, wie es ihnen in den ersten 15 Monaten Pandemie ergangen ist.

Preisträger: Sonderpreis Filmhaus Frankfurt

Verzerrung

Samuel J. Punto

Jurybegründung:

Es ist mehr als der in Bann ziehende Blick, die durch die Wahl, mit 8mm-Kodak-Filmen zu drehen, noch tiefer ins Bild hineinzieht. Es sind ebenso die Ausstattung, die Location, das Spiel der Figuren, das einmal mehr an die Schluss-Szene von Antonionis BLOW UP erinnert. Nicht zuletzt trägt die Musik ihren Teil dazu bei, dass „Verzerrung“ von Samuel J. Punto zu einem beglückenden Filmkunstgenuss wird. Gratulation!

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